John Fleming Olsen beim Duckstein Festival, Hamburg

Kaum zurück aus der Schweiz (das "Basel Tattoo" als "Nicht-Konzert" bekommt im Übrigen keinen eigenen Blogeintrag - es soll aber versichert werden, dass es ein richtig cooles Event war) sollte die Konzertreise 2015 in Hamburg weitergehen.


Zum Ducksteinfestival schlug dazu John Fleming Olsen (besser bekannt als "Ingo" aus der WDR-Serie Dittsche) mit seinem Quartett in Hamburg auf.

Die kleine und feine Location - ein Musikzelt in der HafenCity - diente dabei quasi als Ersatz für das versäumte Kassler Kulturzelt.


Auch wenn es musikalisch mal in eine ganz andere Richtung ging als meist üblich (nämlich in einen mit Songwritermomenten angereicherten Jazz-Coverabend), gefiel das Dargebotene mit nur einer Ausnahme durchaus.

John und Band setzten - wie gerade schon angedeutet - dabei im Wesentlichen auf einen wilden Cover-Ritt durch die Jahrzehnte ab den Sixties bis hinein in die Jetztzeit.

Diese wirkten mit ihren deutschen, teils thematisch ganz anders gelagerten Songtexten, aber alles andere als altbacken. Die Songs erhielten zudem beispielsweise teils guten Wortwitz und wurden instrumental sowieso stark umgesetzt.


Richtig genial war dabei zum Beispiel "Rolling In The Deep" im jazzstil, aber auch "Livin' La Vida Loca" oder "Blame It On The Boogie" als ironische Muddi-Hommage waren stark.


Man braucht das sicher auch nicht allzu oft (wobei ich die Jungs tatsächlich dieses Jahr nochmal sehen), aber ein schöner Abend war es so oder so.