Billy Ocean auf dem Bramfelder Marktplatz, Hamburg

Gab es gestern so viel positives zu berichten, war das heutige Konzert leider ein ziemlicher Griff ins Klo - aber zum Glück wenigstens kostenlos und durch die Lage im Nachbarbezirk auch mit wenig Zeitaufwand verbunden.

Billy Ocean konnte mit seiner mitgliederstarken Band überhaupt kein Disco-Feeling erzeugen, was man von einem Grammy-Gewinner ja schon erwarten könnte.

Maßgeblich beeinträchtigt war dies aber auch durch eine wirklich miese Sound-Abmischung, sodass gefühlt ein einziger Klangbrei über den Marktplatz geschickt wurde. Entsprechend entstand nur gaaanz vereinzelt so etwas wie Stimmung und die ersten Zuschauer flüchteten relativ zügig.

Insgeheim hoffte ich noch auf Besserung und harrte dann doch den Großteil des Konzertes aus, weil ich unbedingt "Get Outta My Dreams, Get Into My Car" hören wollten, welches aber logischerweise relativ spät im Set auftauchte, aber wenigstens neben der schönen Cover-Version von "No Woman No Cry" etwas für den insgesamt echt missratenen Abend entschädigten.

Noch vor der Zugabe suchte dann auch ich das Weite mit dem Fazit, dass man solche Abende einfach vergessen und sich auf die kommenden Konzerte freuen sollte. Der Tiefpunkt scheint zumindest erreicht.

 

Und nur um das noch mal klar zu stellen: Billy Ocean selbst hat am wenigsten dazu beigetragen, dass der Abend in schlechter Erinnerung bleibt. Es waren die Gesamtumstände.