Konzert für Toleranz auf dem Wandsbeker Marktplatz, Hamburg

Relativ spontan besuchte ich keine 15 Stunden später zwei Acts bei dem ersten Hamburger Konzert für Toleranz keine 5 Minuten von meiner Wohnung entfernt. Als einen Act schaute ich mir dabei die Lüneburger Schrotttrommler an, wie der Name schon vermuten lässt, also etwas rein instrumentales an Ölfass, Mülltonne und Co. Mit den ungewöhnlichen Klängen wurde ein guter Beat geschaffen, auf Dauer fehlte aber ehrlicherweise die Abwechslung.

 

Zurück kehrte ich erst zum Finale des Konzerts zum Auftritt von The Naked Liftboys, die sich einzig für diesen Anlass noch einmal zusammenfanden. 

Und das war auch gut so: Ihr eigener Mix aus Indierock, Folk und etwas Melancholie konnte schnell begeistern. Dass sich die zugewanderten Zuhörer direkt mitgroovten und -klatschten zeugte von der Livequalität der Jungs und zeigte, dass Musik wirklich verbindet. 

Da auch die Balladen meist durch Drums und/oder Piano unterstützt wurden, verloren selbige ein Stück weit ihre Melancholie und so gelang auch der stete Wechsel zwischen Umtepo und Ballade (teils auch während einzelner Stücke). Oder anders gesagt: Auch den Balladen hörte man sehr zu. 

 

Textlich war das zudem auch sehr hohes Niveau, sodass man echt bedauern muss, dass es diese Band nicht mehr gibt und heute auch viel zu kurz aufspielte.