10 Jahre Tonbandgerät im Logo, Hamburg

Das letzte Konzert vor dem Steuerberaterkurs führte nochmals in einen noch nie besuchten Club.

Im Logo - einer -  liebevoll gemeint - echten Spelunke luden Tonbandgerät zu ihrem zehnjährigen Bandjubiläum (4 davon immerhin unter meinem Fokus) - charmant war dabei die Idee unter einem anderen Bandnamen quasi undercover aufzutreten.

Die komplette Crew durfte unter dem Bandnamen "pAPA & The Kids" den Voractpart übernehmen und überzeugtenmit einer sehr spaßigen Punkrockshow und herrlich bekloppten Songs zum Beispiel über Pfefferminzschnaps und McDonalds. Klasse waren aber vor allem die ebenfalls leicht punkig angehauchten Coverversionen von "When you say nothing at all" und "Back for Good". Selten hat eine Vorband so gut unterhalten.

Den Hauptact eröffnete dann tatsächlich die Undercover-Band "Bänderriss", bevor aus Ole und Co. nach einem Song dann aber doch die Geburtstagskinder wurden.


Und was die fünf dann ablieferten war unfassbar stark. Schon nach den ersten drei Songs "Sekundenstill", "Fehler in mir" und den auf den letzten Gigs so vermissten "Fremde Städte" war man einmal komplett durchgeschwitzt und das Logo stand völlig Kopf.
Dieser Euphorie des Publikums und der Spielfreude auf der Bühne war es zu verdanken, dass selbst die wenigen etwas schwächeren Nummern diesmal nicht als Durchhänger wahrgenommen wurden.

Zu überzeugen wusste sowieso das Set an sich, dass zum einen mit den zwei neuen Titeln "Mein Herz ist ein Tourist" und "Lass uns so blau wie der Himmel sein", die beide sofort zündeten und vor allem von der musikalischen Entwicklung her Bock auf Album Nummer 3 machen, und zum anderen mit ganz alten Nummern überraschte. In diesem Teil des Abends waren dann auch die emotionalen Höhepunkte vorhanden mit "Hirngespinster" und dem allein vom Publikum gesungenen "Superman". Trotz gefühlten 50 Grad war die Gänsehaut hier vorprogrammiert, die dann bis zum Finale wieder weggetanzt wurde.

Mit dem akustischen "Ich komm jetzt heim" endete ein perfekter Geburtstag und das wohl bislang beste Konzert des Jahres mit der Erkenntnis, dass die Band und auch das Publikum auch nach 10 Jahren gefühlt immer stärker werden. So beschwingt lässt es sich doch auf die "Schulbank" zurückkehren.