Madsen im Knust, Hamburg

Hamburg ist auch deswegen cool, weil es hier immer wieder mal Überraschungskonzerte von guten Bands gibt. In diesem Fall gab es Madsen für lau auf die Ohren und erneut war das Knust das Ziel. Dabei wurde natürlich kein komplettes Konzert gespielt, die Setlist umfasste aber immerhin 11 (+1) Stücke und füllte dennoch fast 90 Minuten.
Über diese Band kann ich derweil eigentlich wirklich kaum neues, sondern vielmehr nur erneut schreiben, dass die Jungs und Lisa einfach immer und immer wieder extrem abliefern. Besonders war dieses Konzert so vor allem aus zwei Gründen: Zum einen sind spontane Gigs nicht selten die besten (erst am Vortag war es bekannt geworden) und zum anderen hatte ich die Wendländer erst einmal in einer so kleinen Location erlebt. Auch wenn manch netter Song fehlte, hatte das kurze Set den Vorteil, dass es quasi ausnahmslos ein einziger Abriss mit "Vielleicht" und "Sirenen" (welches diesmal gefühlt noch mehr knallte) zum Auftakt oder "Nachtbaden" und "Die Perfektion" war.  In letzteren Song wird mittlerweile "Hungriges Herz" eingebaut - eine Kombination, die mir sehr gefällt.
Richtig gelohnt hat sich der Abend für mich persönlich dann aber mit der Zugabe. Abweichend von der Setlist wurde kurzerhand "Im Dunkeln" eingestreut - es war also mal etwas ruhiger, aber für mich ist das ein Hidden Champion der Madsen-Diskographie und entsprechend froh war ich, diese Nummer nach langer Zeit mal wieder (und erst das zweite Mal überhaupt) live zu hören.
Mit "Sommerferien" gab's zudem noch eine Live-Premiere. Nachdem ich das neue Album ein bisschen zu poppig finde, muss man aber festhalten, dass die Nummer live dann auch ganz gut abgeht.
Mit "Lass die Musik an" endete dann ein wieder mal richtig starkes Madsen-Konzert mit dem Hamburg-typischem Toppublikum.