Knust Acoustics auf dem Lattenplatz, Hamburg

Bei meinem zweiten Besuch bei den Acoustics in diesem Jahr eröffnete das niederländische Duo Luka den Abend. Und dieser begann direkt mal überraschend, so waren die beiden nicht so Recht in eine Schublade respektive ein Genre einzuordnen. Am ehesten war es Singer-/Songwritertum; die überwiegend sehr langen Songs erinnerten aber phasenweise an Filmmusik und waren äußerst raffiniert arrangiert. Obwohl größtenteils recht ruhig, konnte man sich aufgrund der wundervollen Stimme phasenweise regelrecht wegträumen. Somit also ein absolut gelungener Auftakt in den Abend.

Als nächstes stand Finn auf der Bühne. Der bot mit seiner Band soliden Mainstream-Deutschpop, welcher nicht unbedingt flashte, aber immerhin durchaus intelligente Texte vorzuweisen hatte. Aber eben dennoch nichts was in Erinnerung bleiben wird und schwächster Gig des Abends.

Star des Abends bzw. wohl der gesamten diesjährigen Auflage waren dann die Schweizer von We Invented Paris. Auch wenn im Vergleich zum Indoor-Gig in Mannheim vor ein paar Jahren ein bisschen Sound und Pep verloren ging, wussten die Jungs von der ersten Sekunde an mit ihrem Mix aus Pop Rock und starkem Folk-Einfluss zu überzeugen.
Einfach eine tolle Band, die ich irgendwann mal wieder länger als 30 Minuten sehen und hören will.