Hamburg Proms - Last Night in der Laeiszhalle, Hamburg

Ein Klassikkonzert musst dafür herhalten, auch im September 2018 ein Konzert zu erleben.

Es war jedoch bewusst ausgewählt, nicht zuletzt da aufgrund Flugverspätung in der Vorwoche das Verfolgen des Londoner Original im Hyde Park versagt wurde.

 

Den ernsteren klassichen ersten Teil musste man irgendwie über sich "ergehen" lassen, wobei er durchaus kurzweilig war (nur die Arien einfach grausam) und mit Musik von Verdi (passend nach dem vorhergehenden Mailand-Trip) sogar sehr gut begann.

 

Wirklich gut wurde der Abend für meinen Geschmack dann aber erst nach der Pause, wo gleich mit Auszügen aus Bernsteins' "West Side Story" was sehr feines geboten wurde, auch der Hummelflug - auf Posaune vorgetragen - hatte was für sich.

Bis zud den Stimmungshöhepunkten war es dann auch nicht mehr weit - beginnend mit der "Fantasia of British Sea Songs", wo die sogenannten Promers ähnlich engagiert tröteten wie die Originale und man das Orchester phasenweise nicht mehr akustisch wahrnehmen konnte. Auch die anderen Proms-Klassiker "Rule Britannia", "Jerusalem" und "Pomp and Circumstance" mal live zu hören, hatte definitiv was und machte richtig gute Laune.

 

Das unerwartete echte Highlight für mich sollte dann aber die Zugabe werden.Dargeboten wurde der Colonel-Bogey-Marsch, den ich selbst zu Spielmannszug-Zeiten spielen durfte und dort schon zu meinen Lieblingen zählte und in der Orchesterversion sehr gut gefiel.