OMD in der Liverpool Philharmonic Hall, Liverpool

Auch das zweite Konzert des Monats war ein Jubiläumsauftritt. Die orchestralen Manöver in der Dunkelheit gastierten zur Feier des 40jährigen Bestehens mit entsprechender Begleitung in der Liverpooler Philharmonie.

In dem ersten kürzeren Part wurden dabei vor allem alte B-Seiten präsentiert, die ich größtenteils noch nicht kannte. Es wurde aber bereits offenbar wie gut OMD-Musik zu einem Orchester passt und wie gut die Akustik in der Halle war, sodass die Vorfreude auf den Hits-Part bereits geschürt wurde. Aber auch in der ersten Hälfte hatte ich schon Freude an den mehr als gelungenen Umsetzungen von "Ghostland" (welches aber auch gerade zu nach voller Orchestrierung schreit) und "The View from Here".

Die zweite längere Hälfte war dann einfach nur ein Traum. So eröffnete "Messages" in einer genialen Version, sodass nun endlich auch Stimmung im Publikum war, dass sich bis dahin höflich zurückgehalten hatte.
Und eigentlich gilt das gesagte für den gesamten noch folgenden Abend, jedes Arragement passte glänzend und es ist noch mal was ganz anderes die Songs selbst so live zu hören als nur im neun Jahre alten YouTube-Mitschnitt. Zumal an manchem Titel noch etwas gearbeitet wurde und "Maid of Orleans" noch genialer wirkte als sowieso schon. Auch meine beiden absoluten Favoriten "Sailing on the seven seas" und "Walking on the Milky way" gewinnen so einfach zusätzliche Qualität. Spätestens jetzt wurde auch bezüglich des Publikums dann auch deutlich, dass es sich lohnte den Weg auf die Insel zu machen. Abgesehen davon, dass Liverpool erstaunlich schön ist (Waterfront beispielsweise ähnlich schön wie die Landungsbrücken), erlebt man bei OMD-Konzerten in Deutschland nur selten mitsingende Menschen.

Viel zu schnell neigte sich dieser Abend mit Top-Setlist (nur Pandoras Box wurde schmerzlich vermisst) und der insgesamt sehr schöne Ausflug nun dem Ende.