Town of Saints im Häkken, Hamburg

Erneut gab es einen für mich noch neuen Club zu entdecken.

Den Abend eröffnete dabei die Band "The first Wolf", ebenfalls aus Groningen. Geboten wurde sehr passend zum Hauptact ein County-Folk-Mix. In dem Fall allerdings insgesamt in der ruhigeren Variante, aber mit durchaus coolem Sound.
Einer der Sounds wirkte dabei wie aus einem 30er-Western entsprungen und machte wie auch das gemeinsam mit dem Hauptact vorgetragenen "Treasure" richtig was her. Etwas ruhiger, aber durchaus gelungener Auftakt in den Abend.

Zu den Town of Saints weiss ich ehrlich gesagt auch nicht so viel zu schreiben. Von der ersten Sekunde an hatten Harmon und seine Band das Publikum in diesem schönen kleinen Club fest in ihrer Hand, weil es aber auch einfach schwer fällt zu diesen Melodien nicht zu tanzen und jeder Song das Zeug zum Hit hätte, wenn es denn nicht so weit vom Mainstream entfernt wäre. Die musikalische Qualität und Spielfreude wurde vor allem in den instrumentalen Passagen, wenn alle Vollgas gaben, mehr als deutlich. Der Sound der Violine passte in diesen Momenten noch besser zu Pop/Rock als eh schon.
Ein frühes Highlight in einem Set ohne wirkliche Schwäche war der "Minor Song" mit schönem Gänsehaut-Sing-Alone des Publikums.

Wie schon angedeutet, weiss ich trotz dieses wirklich auf allen Ebenen (Publikum, Location, Band) tollen Konzerts nichts kreatives mehr zu schreiben, so bleibt nur noch ein weiteres Highlight zu erwähnen. Die erste Zugabe "Up in smoke" vom aktuellen Album ist live eine absolute Granate.