Kids of Adelaide im Nochtspeicher, Hamburg

Am kleinen Freitag ging es zum letzten Konzert als 32jähriger auf den Kiez.
Den Abend eröffnete Samu, dessen Stimme teilweise dem berühmtesten Samu der Musikwelt ähnelte und schon deshalb zu gefallen wusste. Die Songs wiederum waren zwar gut produziert, aber insgesamt etwas dröge. Sobald die Loop-Station eingesetzt wurde, wusste Samu aber auch in der Hinsicht zu überzeugen, vor allem mit dem finalen Song, der musikalisch auch schon in Richtung Hauptact ging.

Das aktuelle Album von denen gefiel mir in der Studioversion nicht so recht und auch live fehlt den neuen Songs dann etwas die Tanzbarkeit.
Besonders auffällig wurde das bei "In My Mind", welches zunächst unplugged gespielt wurde und einen gewissen Zauber entfachte, während die Normal-Version nicht richtig zündete.

Wohlwissend um die Live-Qualität von den beiden generell wird aber kein Hamburg-Gig ausgelassen und insgesamt gesehen sollte das auch erneut belohnt werden, denn der Abend bot einen gelungenen Mix aus allen Alben.

So wurde schon relativ früh mit dem wohl besten Song "Jinx" der Saal in Schwingung gebracht. Auffällig und gelungen waren dabei die leichten Umarrangierungen z.B. bei "Jinx" eine kurze Akustikeinlage und das Mundharmonika-Intro bei "Tried & Trusted". Die bereits angesprochene Unplugged-Einlage - gefolgt von einem klasse Bob Dylan-Cover - war ein weiteres Highlight im Set.

Auch die Zugabe bot mit "Home" dann noch einen feinen Abschluss, sodass insgesamt gute Laune und ein sehr schöner Auftakt in das Wochenende bleibt.