Tonbandgerät im Jovel, Münster

Nach etlichen Jahren war mal wieder das Jovel mein Ziel und dort ging es dann auch direkt ohne Vorband los mit einem besonderen Konzert, solle es doch einerseits im Sitzen und andererseits deutlich ruhiger als gewohnt daherkommen. Irgendwie passte das aber auch in die besinnliche Zeit.
Diesmal beginne ich mal mit dem Fazit: Aus dem Konzept Akustiktour hat man meines Erachtens zu wenig raus geholt, dennoch aber einige schöne Versionen bekannter Songs präsentiert und ebenso einige Gänsehautmomente erzeugt. Insgesamt war es ohne Frage ein gutes Konzert, aber weniger stark ala erwartet und doch etwas spannungsarm.

Grad zu Beginn wichen die Songs kaum von der üblichen Darbietung ab, "Ich komm jetzt heim" aber war durchaus ein netter Opener.
Welch Potenzial in der Idee der Tour steckte, zeigte sich dann u.a. bei dem sehr reduzierten Version von "Auf drei", welches schon fast Richtung Ballade ging, und der gelungenen Neuarrangierung von "Mein Herz ist ein Tourist", das ja sowieso zu meinen Lieblingen zählt.
Im folgenden fehlte es aber weiter an wirklich großen Ideen: "Superman" als Pianofassung und "Deine kleine Schwester" mit Querflötenunterstützung waren die positiven Ausnahmen.
Auch die Zugabe war kein echtes Feuerwerk, gute Laune machen "Sekundenstill" und "Alles geht" aber immer.

Und ohne Zweifel fein waren auch die beiden neuen Songs. "So schwer, so leicht" geht direkt ins Ohr und hat nen tollen Beat, "Von dem was war" hatte seinen Reiz eher dadurch, dass ich Ole und Sophia hautnah vor der Nase hatte.