Thees Uhlmann in der Columbiahalle, Berlin

Finales Konzert des Jahres und größtes Thees-Solo-Konzert verknüpft mit Berlinbesuch Nr.40.

Und das ging so (frei nach Marcus Wiebusch):
Zunächst gab es einen Kurzsupport von Grillmaster Flash. Der Typ macht mit seinen Songs und der Tatsache, dass er sich nicht so ernst nimmt, schon Spaß - gibt auf jeden Fall deutlich schlechtere Supports.

Mit "Fünf Jahre nicht gesungen" ging dann Thees los. Und zwar ein irgendwie zwiespältiges Konzert. Schon auf dem dritten Album konnte mich kaum ein Song wirklich überzeugen, live hat der Opener ebenso wie der Titeltrack (die beide aber auch eine starke Botschaft haben) aber durchaus funktioniert und "Katy Grayson Perry" ist eine astreine Party- und Mitgröhlnummer.
Aber im Gegenzug sind leider absolute Favorites meinerseits zumindest vorerst den Live-Tod gestorben.

Die übrig gebliebenen Songs der ersten beiden Alben, vor allem aber die Tomte-Titel waren mit der teilweise neuen Band kraftvoll (besonders Max am Schlagzeug) wie nie zuvor und somit ausnahmslos, was unter anderen in sehr geilen Outros bei "Jay-Z" und "17 Worte".
Vor allem die zweite Hälfte des Konzert wurde dabei als ein einziger Abriss der Columbiahalle empfunden und konnte die kleinen Schwächen zu Beginn ausmerzen.

Obwohl ich mindestens drei Titel schmerzlich vermisste, verliess ich nach dieser letztlich geilen Show doch mehr als zufrieden die Halle und es war fraglos auch ein würdiges Finale für 2019.