Heinz-Rudolf Kunze im CabrioBad, Senden

Kaum zu glauben, aber wahr: Im tiefsten Münsterland begann trotz Corona-Pandemie ein Block von drei "echten" Konzerten innerhalb von nur 22 Tagen.

 

Und der Auftakt in diese ungewohnte "Kulturflut" geriet bei bestem Freibadwetter und in angenehmer Atmosphäre gleich sehr gut, Kunze wusste dabei mit einen gelungenen Mix aus den besseren Songs seines neuen Albums, einzelnen Klassikern (mir persönlich fehlte da "Mit Leib und Seele") und seinen (meist trump-feindlichen, jedoch immer witzigen) Texten zu überzeugen.

 

Besonders der Mittelteil des Abends war dabei eine Aneinanderreihung von Hörperlen, Songs in sehr tollen Arragements: So war es bei "Leg nicht auf" das Gitarren- und bei "Aller Herren Länder" ein starkes Mundharmonikaoutro, was die Leute verzücken konnte. Mich beeindruckte (neben deren Texten) aber insbesondere die Klavierfassung von "Die Zeit ist reif", "Ich habs versucht" und "Die ganz normalen Menschen". Spätestens jetzt war das Publikum auch stimmungsmäßig auf Topniveau.

 

Da mir - anders als üblich - keine Zeit blieb die Eindrücke des Abends direkt festzuhalten, geht dieser Bericht nun bereits dem Ende entgegen und wird dem großartigen Abend dahingehend nicht ganz gerecht.

Er soll mit dem überraschenden Zugabensong enden, den ich so wirklich gar nicht im Set erwartet hätte L-O-L-A.