kettcar im Kampnagel, Hamburg

Und dann war es tatsächlich wieder soweit: das erste fast normale Konzert mit allen"Classics" wie vor dem Einlass da sein, um Reihe 1 kämpfen bzw überhaupt mal wieder zu stehen und Nähe zum Künstler, 1200 Leute in nem Club und das noch im schönen Hamburg (wobei der Handball davor sehr unschön war).
Voract mit 5 Nummern war dabei Thees Uhlmann und gleich mit der tollen Fassung von 5 Jahre stellte sich Gänsehaut, gemischt mit tatsächlich so ein bisschen Vor-Pandemie- Gefühl ein. Nicht zuletzt aufgrund der bereits sehr ausgelassen Stimmung. Auch über "Danke für die Angst" sowie "Avicii" in der Solo-Version habe ich mich sehr freuen können und habe insgesamt bereits diese erste 25 Minuten mehr als genossen.


Nach kurzem Umbau dann also die Lokalmatadoren kettcar. Und die besonderen bzw eigentlich ja normalen Umstände spielten sicherlich auch eine Rolle, aber auch dies außer Acht gelassen, zogen kettcar eine unfassbar gute Show ab, die völlig verdient mit stehenden Ovationen von den Sitzplätzen belohnt wurde.


Bereits "Money left to burn" als Opener war nicht nur optimal, um direkt Feuer in das K6 zu kriegen, sondern wirkte noch druckvoller als üblich. Und dies galt eigentlich für nahezu alle Stücke (mit Ausnahme der Balladen natürlich), beispielsweise auch für "Palo Alto".
Überhaupt war die Setlist nahezu optimal, wurden doch die "Highlights" von Ich vs. Wir gespielt als auch ein komplett neuer, typischer kettcar-Song (Notiz an mich selbst), aber auch ein Oldle aus Rantanplan-Zeiten (Hamburg 8° Regen) als auch von Tomte zusammen mit Thees (Schönheit der Chance). Ansonsten natürlich alle Must Haves wie natürlich "Landungsbrücken raus", "Kein Aussen mehr" und als finaler Rausschmeisser "Deiche" oder auch "Der Tag wird kommen".


Aber eigentlich fällt es wirklich schwer überhaupt einen Song hervorzuheben, da es von vorne bis Ende einfach nur ein Genuss war.
Positiv zu erwähnen ist allerdings neben dem Druck die coolen Anekdoten, vor allem von Reimer, die noch zusätzlich Witz in den Abend brachten.

Dieses Konzert hat auf jeden Fall Maßstäbe für dieses Jahr gesetzt und rundete einen (bis aufs Handball-Ergebnis) perfekte Hamburg-Tripchen ab.